B 292, Waibstadt-Helmstadt (3-streifiger Ausbau)

Zahlen & Fakten

Vorhabenträger: Bund 
Kosten: ca. 70,7 Mio. €
Länge: 3-streifiger Ausbau auf ca. 6 km
Ausbaulänge gesamt: ca. 8,9 km
Brücken: ca. 13 neue Brücken 
Lärmschutz: ca. 4.450 m Lärmschutzanlagen

Aktueller Stand

Vorplanung abgeschlossen.

Derzeit Aufstellung des Vorentwurfs mit landschaftspflegerischem Begleitplan.

Termine

Derzeit keine aktuellen Termine.

Kontakt

Fachinformationen
Marcell Biedermann
0721 926-2746
marcell.biedermann@rpk.bwl.de

Öffentlichkeitsbeteiligung:
Carina Langer
oeffentlichkeitsbeteiligung@rpk.bwl.de

Das Projekt

Ausgangslage

Die B 292 ist zwischen Waibstadt und Helmstadt auf einer Länge von ca. 6 km nur 2-streifig ausgebaut. Durch den hohen Anteil an Schwerverkehr führt dies zur Bildung von PKW-Kolonnen hinter den LKW und zu Unfällen durch riskante Überholmanöver. Der 2-streifige Abschnitt verläuft ohne bauliche Schutzmaßnahmen durch die Wasserschutzzone II der Trinkwasserbrunnen „Bernau“ und „Wasserwerk Helmstadt“, beim Brunnen Helmstadt sogar nahe der Brunnenfassung. Auch zwischen Daisbacher Höhe und Waibstadt sowie bei den Abzweigungen in Waibstadt (Hauptstraße und Helmstadter Straße (L 549)), beim Bahnhof Neckarbischofsheim-Nord (L 549) und in Helmstadt (Bahnhofstraße (L 530) und Epfenbacher Straße (L 530)) werden lokal vermehrt Unfälle verzeichnet. Die Radien einzelner Kurven auf der 3-streifig ausgebauten Strecke zwischen Daisbacher Höhe und Waibstadt entsprechen nicht mehr den aktuellen Straßenbaurichtlinien.

Verkehrszählungen an der B 292 ergaben für 2019 zwischen Sinsheim und Daisbacher Höhe bis zu ca. 22.400 Kfz/24h, zwischen der Daisbacher Höhe und Waibstadt bis zu ca. 18.600 Kfz/24h, und zwischen Waibstadt und Abzweigung Neckarbischofsheim (L 549) bis zu ca. 19.400 Kfz/24h. An den Knotenpunkten bei Waibstadt und Waibstadt-Bernau kommt es dadurch regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen aufgrund Überlastung.

Ziele der Maßnahme

  • Reduzierung der Unfallgefahr, sichere Überholmöglichkeiten
  • Richtlinienkonforme Straßenführung
  • Verbesserte Leistungsfähigkeit
  • Kürzere Reisezeiten für Pkw
  • Verbesserungen für den Schwerlastverkehr
  • Verbesserte Erreichbarkeit des Raums Mosbach/Neckarelz/Obrigheim
  • Verbesserter Grundwasserschutz
  • Verbesserter Lärmschutz für Waibstadt und Helmstadt

Informieren Sie sich

Öffentlichkeitsbeteiligung

Alle Maßnahmen zur Öffentlichkeitsbeteiligung und Kommunikationsmaßnahmen werden in den Planungsprozess des Projektes integriert. Hier können Sie sich über die aktuellen Beteiligungsmaßnahmen informieren und die aktuellen Planungsunterlagerlagen einsehen.

Planung

Die kürzeste und wichtigste Verbindung der Region Mosbach/Neckarelz/Obrigheim ins Autobahnnetz ist die B 292 mit ca. 28 km zwischen Mosbacher Kreuz und der Anschlussstelle Sinsheim (A 6). Als einzige ist sie auch bereits frei von Ortsdurchfahrten. Dies führte u. a. zu einem Anteil des Schwerlastverkehrs von 10%. Bund, Land und Region befürworten deshalb den Ausbau der B 292 auf drei Fahrstreifen. Ein Gesamtkonzept zum dreistreifigen Ausbau der B 292 (ca. 24 km) liegt seit 1990 vor. Davon ausgebaut wurden seitdem insgesamt 16 km zwischen Obrigheim und Helmstadt sowie zwischen Waibstadt und A 6. Für die Reststrecke fand 2003 ein Scopingtermin statt, in dem der Untersuchungsumfang der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) festgelegt wurde. Auf Grundlage der Ergebnisse der in 2012 erstellten UVS wurde ein Grobentwurf für den Ausbau zwischen Daisbacher Höhe und Helmstadt erarbeitet und im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung 2015/16 an die Bedürfnisse vor Ort angepasst. Dieser Vorzugsentwurf wurde im September 2016 bei einer Streckenbereisung dem Bund vorgestellt. Im August 2017 erhielt er die Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Aus dem abgestimmten Grobentwurf wird derzeit eine detaillierte grundstücksscharfe Entwurfsplanung entwickelt. Bis 2023 soll der Vorentwurf abgeschlossen sein. Die Öffentlichkeit soll in 2023 erneut beteiligt werden.

Planungsunterlagen

Fotogalerie