Ein extrem geradliniger und monotoner Gewässerverlauf mit beidseitig verlaufenden Hochwasserschutzdämmen.

Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt (HÖP) Weinheim

Zahlen und Fakten

Vorhabenträger:
Land Baden-Württemberg, Landesbetrieb Gewässer am RP Karlsruhe

Projektpartner:
Stadt Weinheim

Lage:
Einmündung des Grundelbachs oberhalb des Verteilerwehrs bis zur Querung der B 38

Planungsbeginn: Sommer 2022

Aktueller Stand

Vorplanung

Termine

Derzeit keine aktuellen Termine.

Kontakt

Fachinformationen

Marcel Haußmann
0721 926-7682
marcel.haussmann@rpk.bwl.de

Das Projekt

Ausgangslage

Das Projektgebiet erstreckt sich von der Einmündung des Grundelbachs bis zur B 38 westlich von Weinheim. Auf Höhe des Bahnhofs wird die Weschnitz in ihre beiden Arme, Alte und Neue Weschnitz aufgeteilt. Im Bereich des Technologieparks Weinheim verlaufen ab der Händelstraße an beiden Gewässerarmen beidseitig Hochwasserschutzdämme.

Es bestehen große Defizite beim Hochwasserschutz für die Stadt Weinheim und bei der Gewässerökologie. Aus gewässerökologischer Sicht zeigt sich ein monotones Gewässerbild, welches großes Verbesserungspotential in der Gewässerstruktur und anderen Qualitätskomponenten aufweist. Zusätzlich stellt das Verteilerwehr ein schwerwiegendes Wanderhindernis dar, welches Fische und Kleinstlebewesen an ihrer Wanderung hindert.

Ziele der Maßnahme

Mit der Umsetzung des Projekts soll zum einen der Hochwasserschutz im Stadtgebiet von Weinheim hergestellt werden, zum anderen gilt es die gewässerökologische Situation im Projektgebiet zu verbessern. Wesentlich für die Gewässerökologie ist neben der Aufwertung der Gewässerstruktur auch die Herstellung der Durchgängigkeit am Verteilerwehr. Zudem soll die Unterhaltung der Gewässer wesentlich erleichtert werden. Wo möglich und mit den bereits genannten Projektzielen vereinbar, ist auch eine bessere Erlebbarkeit und Zugänglichkeit des Gewässer für die Bürgerinnen und Bürger vorgesehen.

Geplante Maßnahmen

Zur Herstellung des Hochwasserschutzes ist die Ertüchtigung der bereits bestehenden Dämme vorgesehen, teilweise in Kombination mit einer Rückverlegung der Hochwasserschutzlinie. Je nach verfügbarem Raum kommen unterschiedliche Bauweisen von Blocksteinmauern bis zur Ausbildung von Hochufern zum Einsatz. 
Im Bereich des Verteilerwehrs wird ein Rückbau der vorhandenen Wehrklappen und die Auflösung des Rückstaus angestrebt. Da die Weschnitz nach Auflösung des Rückstaubereiches nur noch einen Teil des bestehenden Abflussprofils bräuchte, könnte die freiwerdende Fläche für gewässerökologische Maßnahmen oder gestalterische Elemente der Stadtplanung genutzt werden. Für die Abflussaufteilung wird in Zukunft eine stärkere Beschickung der Neuen Weschnitz als ökologischem Hauptgewässer angestrebt. Dieser Aspekt wird derzeit noch eingehend untersucht. Die strukturverbessernden Maßnahmen im Bereich des Technologieparks werden sich auf das ökologische Hauptgewässer, die Neue Weschnitz, konzentrieren. Wesentlich ist hier die Beschattung des Gewässers mit Hilfe von Gehölzpflanzungen sowie die Schaffung einer größeren Vielfalt in Bezug auf Strömungsgeschwindigkeit, Wassertiefe und Sohlsubstrat, was durch den Einbau geeigneter Strukturelemente erreicht wird. Die aktuell monotone Weschnitz soll in ein ansprechendes und ökologisch wertvolleres Fließgewässer umgewandelt werden.

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Öffentlichkeitsbeteiligung

Alle Maßnahmen zur Öffentlichkeitsbeteiligung und Kommunikationsmaßnahmen werden in den Planungsprozess des Projektes integriert.

Planung

BeschreibungDateitypGröße
Übersichtslageplan pdf 5 MB