Odenwald Eberbach (FFH-Gebiet 6​520-341)​

Charakteristik

Das fast 3390 ha große FFH-Gebiet liegt in den Landkreisen Rhein-Neckar und Neckar-Odenwald. Im Norden grenzt auf hessischer Seite abschnittsweise ebenfalls ein FFH-Gebiet direkt an. Der aus 8 Teilgebieten bestehende „Odenwald Eberbach“ wird geprägt durch 2909 ha große zusammenhängende Wälder sowie längere Abschnitte von Itter, Höll- und Reisenbach und umschließt zudem zwei Naturschutzgebiete sowie einen Bannwald. Fünf Städte und Gemeinden (Eberbach, Mudau, Waldbrunn, Schönbrunn und Limbach) haben Anteile am Gebiet. ​​​

Kontakt

Regierungspräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 926-4351
natura2000@rpk.bwl.de

 

Besonderheiten

Wald und Fließgewässer mit ihren Bachauen prägen die Ausstattung des Gebietes: Verschiedene Wald-Lebensraumtypen wie vor allem die Hainsimsen-Buchenwälder, Fledermäuse, Insekten (Hirschkäfer und Spanische Flagge), Grünes Besenmoos, Gelbbauchunke, sowie Fischarten wie die Groppe kommen vor. Der Europäische Dünnfarn, eine Art der FFH-Richtlinie, wurde erst vor kurzem im Gebiet gefunden. Im Offenland sind 44 ha blumenbunte Magere Flachland-Mähwiesen und auf ca. 11 ha zudem eine seltene Schmetterlingsart (Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling) anzutreffen. Höchste Erhebung im Gebiet und mit 626 m höchster Berg im gesamten Odenwald ist der Katzenbuckel, ein erloschener Vulkan aus Basalt, der damit auch geologisch aus seiner Umgebung - dem Sandstein-Odenwald - hervorsticht.​

Vielfalt gemeinsam bewahren

Ein solch vielgestaltiges Gebiet, das auch große zusammenhängende, reich strukturierte Wälder beinhaltet, bietet vielen selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten eine Lebensgrundlage. Aufgelockert durch die Wiesentäler schafft eine derart abwechslungsreiche Landschaft beste Voraussetzungen für die naturfreundliche Erholung der Besucher. Der Erhaltung der Landschaft kommt somit nicht nur aus naturschutzfachlicher Sicht große Bedeutung zu. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Landnutzern und Bürgern in dem Gebiet eine durch Wiesentäler gegliederte Waldlandschaft und damit einen charakteristischen Ausschnitt des Sandstein-Odenwaldes als europäisches Naturerbe zu erhalten.​​​​​​​

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