Ansicht von Osten auf den Trenndamm zwischen südlichem und nördlichem Becken

Hochwasserrückhaltebecken Hägenich

Das Hochwasserrückhaltebecken Hägenich liegt im südlichen Landkreis Rastatt unweit des Bühler Stadtteils Balzhofen.

Es ist Teil der umfangreichen Hochwasserschutzmaßnahmen, die im Zuge der sogenannten Acher-Rench-Korrektion in den Jahren 1937 bis 1967 zwischen der Kinzig und dem Sandbach durchgeführt wurden. Die Anlagen der Acher-Rench-Korrektion dienen dem Hochwasserschutz der mittelbadischen Rheinebene.

Das Einzugsgebiet des Rückhaltebeckens umfasst eine Größe von 64 km² und reicht hinauf bis in die Höhenlagen des Schwarzwaldes (Hornisgrinde).

Die Pflege der Dämme und Gewässer wird zusammen mit der Gemeinde Ottersweier und dem Zweckverband Hochwasserschutz Raum Bade-Baden/Bühl ausgeführt. Der Betrieb der Gesamtanlage wird federführend vom Landesbetrieb Gewässer organisiert.

Technische Daten

Einzugsgebiet des Rückhaltebeckens: 64 km²
Stauziel bei Vollfüllung: 130,25 m+NN
Hochwasserrückhaltebecken bei Vollfüllung: 2,2 Millionen m³
Einstaufläche bei Vollfüllung: 200 Hektar
Maximale Dammhöhe: 3,2 Meter

Historie

Mit dem Bau des Rückhaltebeckens wurde 1963 begonnen. 1966 wurde es in Betrieb genommen und im Jahr 1993 zusammen mit dem Zweckverband Hochwasserschutz Baden-Baden/Bühl umfassend saniert und vergrößert.

Teile des Hochwasserrückhaltebeckens wurden im Jahr 1989 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Naturschutzgebiet Waldhägenich stellt mit einer Größe von 547 Hektar eines der größten Schutzgebiete der Oberrheinebene dar und wird gerne als Naherholungsgebiet genutzt.