Modul 2: Sandrasen im NSG Hirschacker und Dossenwald

Auf einer circa 0,4 Hektar (das entspricht etwa 2/3 der Fläche eines Fußballfeldes) großen Fläche im Naturschutzgebiet Hirschacker und Dossenwald wurde vor etlichen Jahren nährstoffreicher Boden aufgebracht, um das Wachstum von Bäumen zu verbessern. Dies führte nicht zum Erfolg. Die Naturschutzverwaltung überlegte daher, wie die Fläche anderweitig ökologisch aufgewertet werden kann und entschied, dort Sandrasen zu entwickeln. Sandrasen ist ein extrem seltener und gefährdeter Biotoptyp mit vielen spezialisierten Pflanzen- und Tierarten. Im Naturschutzgebiet kommen noch Sandrasenflächen vor. Dadurch es eine schnelle Besiedlung der Entwicklungs-Fläche möglich.

Im Winter 2017/2018 wurden alle Bäume entnommen und die Wurzeln entfernt. Der humusreiche Oberboden wurde mit circa einem halben Meter nährstoffarmem Flugsand überschüttet. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, dass sich dort nun Sandrasen entwickeln kann.

Die Entwicklung zu einem Sandrasen wird in den nächsten 25 Jahren mithilfe von Landschaftspflegearbeiten gesteuert, die aus Projektmitteln finanziert werden.

Die ökologische Aufwertung wird auf einer Fläche durchgeführt, die nach Anzug der amerikanischen Truppen der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe übertragen wurde.