Auf dem Bild sieht man den Leimbach in einem Abschnitt, kurz nach dem Gewässerausbau, in dem dieser bereits in einen naturnahen Zustand gebracht wurde: mit leicht mäandrierendem Gewässerlauf, Totholz im Gewässer, die für vielfältige Strömungsverhältnisse sorgen und initial begrünten Uferböschungen. Gewässerbegleitend verläuft ein Uferweg und drei Blocksteinen am Rand. Im Hintergrund sieht man eine Brücke und mehrere Gebäude.

Maßnahme 3.2 - Ehemalige Hubbrücke in Wiesloch bis Straßenbrücke „In den Weinäckern“

Kontakt

Bauleitung Dirk Lebrecht, 06221 1375-227

Zahlen und Fakten

Lage: Leimbach in Wiesloch nördlich der Staatsbahnhofstraße zwischen der Brücke "In den Weinäckern" und "Adelsförster Pfad" (ehemals Hubbrücke) / km 23+270 bis 23+517

Gewässerlänge: Ca. 260 Meter

Projektpartner: Städte Walldorf und Wiesloch

Aktueller Stand

Baumaßnahme in 2016 abgeschlossen.​​

Das Projekt

Die Maßnahme 3.2 ist Teil der Maßnahme 3 zum „Ausbau Leimbach-Oberlauf“. Sie umfasst einen ca. 260 m langen Abschnitt des Leimbachs zwischen der Brücke „In den Weinäckern“ und dem „Adelsförsterpfad“ (ehemalige Hubbrücke) im Ortsbereich Wiesloch.

Die Hochwasserschutzmaßnahme in diesem Abschnitt des Leimbachs wurde in die Anlage eines Landschaftsparks integriert. An diesem Abschnitt grenzen oberstrom die Einzelmaßnahme 3.3 und unterstrom die Einzelmaßnahme 3.1 der Maßnahme 3 zum „Ausbau Leimbach-Oberlauf“.

Mit dem „Ausbau Leimbach-Oberlauf – Maßnahme 3.2“ soll ein 100-jährlicher Hochwasserschutz am Leimbach für die Städte Walldorf und Wiesloch hergestellt werden. Gleichbedeutend soll die Gewässerökologie durch einen gewässerökologischen Trittstein zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wesentlich aufgewertet werden. Die Unterhaltung des Leimbachs und der Dämme soll erheblich erleichtert werden. Die bestehenden Hochwasserschutzdämme werden saniert und bereichsweise durch Hochwasserschutzmauern ergänzt. Darüber hinaus wird auch die angrenzende Industriebrachfläche deutlich aufgewertet und hier in Kooperation mit den Städten Walldorf und Wiesloch eine Parkanlage (Leimbachpark) geschaffen.

  • Am rechten Ufer wurden die Dämme auf einer Länge von ca. 175 m zurückverlegt. Dieser Bereich kann bei Hochwasser überflutet werden. Der Damm wurde zwischen 30 m und 60 m vom Gewässerbett weg verlegt und abschnittsweise durch eine Hochwasserschutzmauer ergänzt.
  • Am linken Ufer erfolgte eine Dammertüchtigung, welche eine Verbreiterung und Erhöhung beinhaltete.
  • Der Leimbach wurde im gesamten Umgestaltungsbereich etwas nach Osten verschwenkt. Es entstanden gewässertypspezifische Strukturelemente, wie z.B. Totholz und Wasserwechselbereiche mit Röhrichtbeständen und Steilufern.
  • Die Böschungen wurden gegenüber dem bisherigen Zustand deutlich abgeflacht.

Die bestehenden Ost-West-Wegeverbindungen in Form der ehemaligen „Hubbrücke“ sowie der bestehenden Straßenbrücke entfielen und wurden durch einen neuen Fuß- und Radwegsteg ersetzt. ​

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