B 293, Ortsumgehung Joehlingen

Zahlen & Fakten

Vorhabenträger: Bundesrepublik Deutschland
Kosten: ca. 31,42 Mio €

Termine

Derzeit keine aktuellen Termine.

Kontakt

Fachinformationen
Sabine Häberle
0721 926-4147
sabine.haeberle@rpk.bwl.de

Öffentlichkeitsbeteiligung
oeffentlichkeitsbeteiligung@rpk.bwl.de

Das Projekt

Bei der Ortsdurchfahrt Walzbachtal-Jöhlingen handelt es sich um eine der letzten Ortsdurchfahrten im Zuge der B 293 zwischen Karlsruhe und Heilbronn.

Durch die vorhandene Streckencharakteristik mit schmalem Straßenquerschnitt, großen Längsneigungen und geringen Kuppenhalbmessern in Zusammenhang mit einem hohen Verkehrsaufkommen und einem hohen Schwerverkehrsanteil kommt es zu starken Einschränkungen des Verkehrsablaufs auf der B 293 und zu einer Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit.

Im Zuge der Vorplanung wurden 5 Varianten und 2 Untervarianten untersucht, die westlich von Jöhlingen im Bereich des „Jöhlinger Buckels“ beginnen und südöstlich der Ortslage im Bereich des Knotenpunktes B 293 / Gemeindeverbindungsstraße „Wössinger Straße“ in die vorhandene B 293 übergehen. 3 Varianten verliefen südlich der Ortslage in unterschiedlichen Abständen zur Bebauung, die beiden Tunnellösungen bzw. deren Untervarianten unter dem Ort.

Dabei stellte sich heraus, dass eine Kombination der Vorzugstrasse, die im Abstand von ca. 150 – 200 m zur Bebauung verlief, und der Referenzvariante 2, die eine ca. 220 m lange Talbrücke aufwies und den Aussiedlerhof „Kappellenhof“ tangierte, insbesondere aus umweltfachlicher Sicht zu bevorzugen ist. Diese Trasse wird nachfolgend Variante 6 genannt.

In der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 16.04.2012 hat der Gemeinderat der Gemeinde Walzbachtal der gewählten Trasse (Variante 6) zugestimmt, da der Mindestabstand von 200 m zur Wohnbebauung durchgängig eingehalten wurde und das Betriebsgelände des „Kapellenhofes“ nicht berührt wurde.

Bei der Straßenverkehrszählung 2010 befuhren im Streckenabschnitt Pfinztal (B 10) - B 293 / L 559 Jöhlingen ca. 15.063 Kfz/24h (SV 800 Fz/d) die B 293 und ca. 10.569 Kfz/24h (Schwerverkehr 952 Fahrzeuge/Tag) im Streckenabschnitt Walzbachtal (L 559) - Bretten (B 35).
Im Prognosejahr 2025/2035 werden ca. 21.000 Kfz/d auf der Umgehungsstraße erwartet. Während der Straßenabschnitt zwischen dem Wald und dem Baugebiet „Am Gageneck“ zu einem Wirtschaftsweg zurückgebaut werden soll, verbleiben südlich der Einmündung der L 559 ca. 12.100 Kfz/d.

Ziel der Maßnahme ist es, eine Verkehrsentlastung und Steigerung der Lebensqualität in Jöhlingen herbeizuführen. Ebenso wird durch die Planung die Verkehrssicherheit erhöht, da die momentane Streckenführung nicht den aktuellen Ausbaustandards entspricht.

Der vorliegende Entwurf beinhaltet den Bau einer Ortsumgehung im Zuge der Bundesstraße B 293 südlich der Gemeinde Walzbachtal, Gemarkung Jöhlingen. Die Länge der geplanten Ortsumgehung beträgt ca. 3 km.

Die Ortsdurchfahrt der bestehenden B 293 in Jöhlingen südlich der Einmündung der Landesstraße L 559 wird zur Landesstraße abgestuft, im Folgenden als L 559 neu bezeichnet. Die Landesstraße L 559 neu zwischen dem Ortsbeginn Jöhlingen und dem Anschlussstellenbereich wird auf eine Länge von ca. 780 m neu trassiert.

Die Gemeindeverbindungsstraße „Wössinger Straße“ wird auf eine Länge von ca. 130 m lage- und höhenmäßig an den geplanten Knotenpunkt angepasst.

Die geplante Anschlussstelle südöstlich der Ortslage Jöhlingen stellt die Anbindung an das regionale Straßennetz her (Bundesstraße B 293 alt, L 559 Jöhlingen - Weingarten sowie Gemeindeverbindungsstraße Wössingen – Jöhlingen).

Da die Trasse der B 293 neu einen Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung durchschneidet, wird im Bereich des Sportplatzes am „Jöhlinger Buckel“ eine ca. 50 m lange Grünbrücke erstellt. Um den Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet und flächenhafte Naturdenkmal „Attental“ zu minimieren, wird eine ca. 155 m lange Talbrücke erstellt. In der Folge kreuzt die geplante Umgehungsstraße Wirtschaftswege und die Bahnlinie Karlsruhe - Grötzingen – Eppingen in einem neuen Unterführungsbauwerk.

Im Bereich der Talbrücke bzw. der teilplanfreien Anschlussstelle sammeln Regenklär- bzw. Regenrückhaltebecken das anfallende Straßenoberflächenwasser. Das anfallende Straßenwasser wird in die örtliche Kanalisation bzw. in den Walzbach eingeleitet.

Das Wirtschaftswegenetz wird in einem Flurbereinigungsverfahren neu geordnet, da durch die Umgehungsstraße vorhandene Wegeverbindungen unterbrochen werden.

Informieren Sie sich

Alle Maßnahmen zur Öffentlichkeitsbeteiligung und alle Kommunikationsmaßnahmen werden in den Planungsprozess des Projektes integriert. Hier können Sie sich über den aktuellen Planungsstand und über Möglichkeiten der Beteiligung informieren.

Planungsunterlagen

DokumenttitelDateitypGröße
Übersichtslageplan M 1:25000 pdf 3 MB
Lageplan M 1:2500 pdf 2 MB

Animation