Der Leimbach in einem Abschnitt, in dem dieser bereits in einen naturnahen Zustand gebracht wurde: mit leicht mäandrierendem Gewässerlauf, Steinen im Gewässer, die für vielfältige Strömungsverhältnisse sorgen und seitlichem Bewuchs. Gewässerbegleitend verläuft ein Uferweg mit einer Bank. Im Hintergrund sieht man eine Brücke, einen Kran und ein Gebäude.

Leimbach-Hardtbach-Projekte

Kontakt

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden Sie auf der jeweiligen Projektseite.

Zahlen und Fakten

Lage:
Leimbach zwischen Wiesloch und Oftersheim
Hardtbach zwischen Nußloch und Hockenheim

Gewässerlänge:
Leimbach: ca. 15 Kilometer
Hardtbach: ca. 5 Kilometer

Projektpartner:
Städte Wiesloch, Walldorf, Leimen, Heidelberg, Schwetzingen, Gemeinden Nußloch, Sandhausen, Oftersheim und Brühl, Abwasserverband Untere Hardt, Abwasser- und Hochwasserschutzverband Wiesloch

Ziel der Leimbach-Hardtbach-Projekte ist es, den Hochwasserschutz am Leimbach zwischen Wiesloch und Oftersheim erheblich zu verbessern und gleichbedeutend die Gewässerökologie am Leimbach im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) deutlich aufzuwerten. Grundlage bildet die Hochwasserschutzkonzeption Leimbach-Hardtbach.

Mit den 5 Maßnahmen werden je nach der räumlichen Lage und den Gegebenheiten auch weitere Ziele ermöglicht, z.B. die verbesserte Erlebbarkeit des Gewässers für Bürgerinnen und Bürger sowie die Erleichterung der Gewässerpflege und der Mahd der Dämme durch den Landesbetrieb Gewässer.

Die Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern, den betroffenen Kommunen und kommunalen Zweckverbänden, geplant.

Die Projekte

Schon im 18. Jahrhundert wurden Leimbach und Hardtbach durch Kurfürst Karl Theodor reguliert. Grund hierfür war die Be- und Entwässerung der Schlossanlagen in Schwetzingen und der Betrieb einiger Mühlen. Wegen des fehlenden Gefälles wurde damals das Bachbett verlegt und die Bachsohle über mehrere Kilometer hinweg künstlich bis über die Höhe des angrenzenden Geländes angehoben. Der nun höher liegende Bachlauf wurde seitlich durch Dämme eingegrenzt. Erst diese Ingenieurleistungen schufen die Voraussetzung für die intensive Nutzung und Besiedelung der sumpfigen Auenlandschaft östlich des Rheins.

Bei stärkeren Regenfällen und erhöhtem Abfluss in den Gewässern kam es zu Dammbrüchen mit großflächigen Überschwemmungen und erheblichen Schäden, zumal die ausgelaufenen Wassermengen wegen der künstlichen Hochlage der Bäche nicht wieder zurückfließen konnten. Auch der Ausbau der Anlagen - zuletzt in den 1940er Jahren - konnte keine nachhaltige Abhilfe schaffen. Durch die starke Siedlungsentwicklung der umliegenden Gemeinden wurde diese latente Gefährdung noch verstärkt. 

Informationen zu den einzelnen Projekten

Weitere Informationen

Link auf Datei:Übersichtslageplan Leimbach-Hardtbach-Projekte (pdf, 340 KB)

Sie wollen wissen wie ein Planfeststellungsverfahren verläuft oder was ein Beteiligungsscoping ist? Hier finden Sie Informationen dazu.

Externer Link:Planungsleitfaden Öffentlichkeitsbeteiligung
Planfeststellungsverfahren