Rebhühner im Schefflenzer Tal

Rebhuhnschutz Schefflenztal

Zahlen und Fakten

Projektgebiet: 100 km² in den Gemeinden Schefflenz, Billigheim, Elztal, Seckach und Stadt Mosbach(Neckar-Odenwald-Kreis)

Projektbeginn: September 2021

Kooperationspartner:
NABU-Gruppe Mosbach,
NABU-Gruppe Seckach- und Schefflenztal,
Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Neckar-Odenwald,
Kreisjägervereinigung Mosbach Hegering IV Schefflenztal,
Landschaftserhaltungsverband Neckar-Odenwald-Kreis e.V.,
Bauernverband Neckar-Odenwald-Kreis e.V. ,
Gemeinden Billigheim, Elztal, Schefflenz, Seckach und Stadt Mosbach,
Landratsamt Necker-Odenwald-Kreis

Aktueller Stand

  • Beratung von Landwirt:innen zur rebhuhngerechte Bewirtschaftung entsprechend der Förderprogramme des Landes
  • Durchführung von Gehölzpflegearbeiten (siehe Leitfaden Heckenpflege)
  • Aufstellen von Infotafeln zu Gehölzpflege und Blühbrachen im Projektgebiet

Termine

23.11.2024
Öffentlicher Rebhuhn-Treff in Roigheim

Kontakt

Fachinformationen
Judith Knebel, Projektleitung
0721 926-7692
Tobias Lepp, Artenschutzprogramm Vögel

naturschutz@rpk.bwl.de

Das Projekt

Ausgangslage

Das Rebhuhn hat in den vergangenen Jahrzehnten europaweit erhebliche Bestandseinbußen von bis zu 90 % erlitten. Es ist deswegen akut vom Aussterben bedroht und wurde in das Artenschutzprogramm Vögel des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. Als Bodenbrüter mit sehr differenzierten Nahrungsansprüchen hat die Art besonders empfindlich auf die Nutzungsintensivierung in der Landschaft reagiert. Die Zunahme von Füchsen, Waschbären und anderen Räubern hat die Bestände weiter dezimiert.

In der Region Schefflenz (Neckar-Odenwald-Kreis) befindet sich derzeit noch das bedeutendste Restvorkommen im gesamten Regierungsbezirk, das auch landesweit von Bedeutung ist. Die langfristige Erhaltung der Rebhühner kann jedoch nur mit vereinten Kräften aus Naturschutz, Landwirtschaft, Kommunen und Jägerschaft gelingen.

Das Rebhuhnschutzprojekt Schefflenztal ist ein Projekt lokaler Akteure, für das das Naturschutzreferat 56 am Regierungspräsidium Karlsruhe die Projektleitung übernommen hat. Dadurch sollen die bisherigen Aktivitäten noch besser koordiniert und auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet werden.

Ziele der Maßnahme

  • Stabilisierung des noch vorhandenen Rebhuhnbestands
  • Aufwertung der Lebensräume für das Rebhuhn in den Kernzonen bzw. im Projektgebiet
  • Förderung auf einen Bestand von mindestens 10 Brutpaaren pro km²
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Vernetzung der Akteure, Gewinnung weiterer Kooperationspartner
  • Einholen von Fördermitteln

Geplante Maßnahmen

  • Umsetzung weiterer Gehölzpflegearbeiten
  • Gewinnung neuer Kooperationspartner insbesondere aus der Landwirtschaft
  • Schulung von Landnutzern und Beratung von Landwirten hinsichtlich Förderfähigkeit von Schutzmaßnahmen
  • Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensräume (Habitate)
  • Fortsetzung und Intensivierung des Prädatorenmanagements, d.h. Nester und Brut sollen vor Räubern geschützt werden

Informieren Sie sich!

Öffentlichkeitsbeteiligung

Pressemitteilungen

Planung

BeschreibungDateitypGröße
Übersichtskarte Projektgebiet pdf 12 MB