Auf dem Bild sieht man rechts den Rhein und links Wiesen und das Hofgut Maxau. Entlang des Rheins sieht man den unbefestigten Weg auf dem Rheindamm (rechts) sowie den befestigten Rad- und Fußweg am Dammfuß (links), mit Fußgänger. In Hintergrund befindet sich das Rheinhafen-Dampfkraftwerk, im Vordergrund einige Sitzgelegenheiten. Mittig, allerdings oben angeschnitten, befindet sich ein Windrad.

Dammertüchtigung Rheinhochwasserdamm (RHWD) XXV „Knielinger See“

Zahlen & Fakten

Lage: Stadt Karlsruhe, zwischen dem Hafensperrtor des Karlsruher Rheinhafens und dem Pegel Maxau nördlich der Rheinbrücke parallel zum Rhein

Länge: ca. 2,3 km

Aktueller Stand

Abschluss der Vorplanung

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Kontakt

Fachinformationen
Jens Teege, Projektleitung
0721 926-7485

Öffentlichkeitsbeteiligung
Karina Speil
0721 926-7695

RHWD-XXV-KnielingerSee@rpk.bwl.de

Das Projekt

Ausgangslage

Der Abschnitt des Rheinhochwasserdamms XXV in Karlsruhe wird im Rahmen des Dammertüchtigungsprogramms des Landes Baden-Württemberg neu überplant, um seine Standsicherheit entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik zu gewährleisten. Der Damm verläuft parallel zum Rhein, beginnend am Hafensperrtor des Karlsruher Rheinhafens bis zum Pegel Maxau nördlich der Rheinbrücke.

Ziele der Maßnahme

Ziel der Maßnahme ist der Hochwasserschutz der Stadt Karlsruhe und der unterhalb liegenden Rheinanlieger.

Geplante Maßnahmen

Geplant ist die Herstellung des Dammes entsprechend der allgemein anerkannten Regeln der Technik. Dies umfasst die Sanierung des bestehenden Erddammes sowie Sonderlösungen in beengten Bereichen, etwa entlang der Wohnhäuser, bei den Rheinterrassen am Hofgut Maxau und der Schiffsmeldestelle.

Informieren Sie sich

Öffentlichkeitsbeteiligung

Zur Planung wurde ein Projektbegleitkreis eingerichtet.

Aufgabe des Projektbegleitkreises ist es, die Planung über alle Phasen zu begleiten. Im Projektbegleitkreis werden der Stand der technischen Planung sowie der Umgang mit naturschutzfachlichen Belangen vorgestellt und diskutiert. Außerdem wird die Information bzw. die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger gemeinsam vorbereitet. Ziel des Projektbegleitkreises ist es, bis zur Einreichung der Planfeststellungsunterlagen Rückmeldungen aller relevanten Akteure frühzeitig einfließen zu lassen.  Außerdem wird regelmäßig in politischen Gremien sowie in der Presse über das Vorhaben informiert.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollen darüber hinaus fortlaufend die Möglichkeit haben, sich über das Vorhaben zu informieren, Fragen und Hinweise einzubringen. Dazu wurde eine Internetseite und ein Funktionspostfach eingerichtet. Termine vor Ort sind ebenfalls angedacht, um direkt miteinander ins Gespräch zu kommen.

BeschreibungDateitypGröße
Beteiligungsfahrplan (Stand Januar 2023) pdf 187 KB
Dokumentation zur frühen Öffentlichkeitsbeteiligung durch den Vorhabenträger (Stand: Februar 2024) pdf 1 MB
Dokumentation zur 4. Sitzung des Projektbegleitkreises vom 27.09.2023 zip 74 MB
Pressemitteilung vom 22.06.2023: Einladung zum Info-Spaziergang entlang der Dammtrasse pdf 165 KB
Dokumentation zur 3. Sitzung des Projektbegleitkreises am 23.01.2023 mit Anlagen pdf 9 MB
Variantenbewertung pdf 4 MB
Pressemitteilung vom 26.01.2023: Regierungspräsidium Karlsruhe stellt Ergebnis der Prüfungen der Dammrückverlegungsvarianten vor pdf 177 KB
Präsentation zur 3. Sitzung des Projektbegleitkreises am 23.01.2023 pdf 9 MB
Pressemitteilung vom 20.01.2022: Regierungspräsidium Karlsruhe informiert Projektbegleitkreis über den aktuellen Stand der Planungen pdf 52 KB
Dokumentation zur 2. Sitzung des Projektbegleitkreises am 19.01.2022 pdf 3 MB
Pressemitteilung vom 25.11.2021: Regierungspräsidium Karlsruhe informierte den Ausschuss für Umwelt und Gesundheit der Stadt Karlsruhe über den aktuellen Planungsstand pdf 57 KB
Dokumentation zur 1. Sitzung des Projektbegleitkreises am 10.05.2021 pdf 16 MB
Liste der am Projektbegleitkreis beteiligten Institutionen (Stand Mai 2021) pdf 111 KB
Pressemitteilung vom 29.03.2021: Regierungspräsidium Karlsruhe beginnt mit neuen Planungen zum Hochwasserschutz in Karlsruhe zwischen Rheinhafen und Rheinbrücke; Erkundungsbohrungen am Damm pdf 78 KB
Informationsschreiben (Stand März 2021) pdf 650 KB

Planung

Fragen und Antworten zum Projekt

Im Dammertüchtigungsprogramm des Landes Baden-Württemberg wurde die Sanierung des Damms mit höchster Priorität bewertet.

Wie üblich wurden in der ersten Phase der Planung („Vorplanung“) unterschiedliche Planungsvarianten ausgearbeitet und geprüft. Um dabei alle Belange zu berücksichtigen, wurde ein Projektbegleitkreis eingerichtet.

Der Projektbegleitkreis wirkt bei der Planung mit, sowie bei der Ausgestaltung der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Anregungen des Projektbegleitkreises werden offen diskutiert, vom Vorhabenträger geprüft und beantwortet. Die Entscheidung über die zur Genehmigung einzureichende Planung verbleibt aber letztendlich beim Vorhabenträger.

Am Projektbegleitkreis beteiligt sind neben dem Regierungspräsidium Karlsruhe Vertreterinnen und Vertreter der Fachbehörden (z.B. Naturschutz, Forst, Landwirtschaft, Klima) der Stadt Karlsruhe sowie der anerkannten Naturschutzverbände. Auch weitere für das Vorhaben relevante Interessensgruppen und Vertreter*Innen der Bürgerschaft sind eingebunden, etwa der Bürgerverein Knielingen.

Die Präsentationen und Protokolle werden im Internet veröffentlicht.

Eine Variante zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes ist die Ertüchtigung des Dammes auf der bestehenden Trasse. Es ist aber bei Projekten dieser Art auch standardmäßig zu prüfen, ob an dieser Stelle eine Dammrückverlegung möglich wäre. Dies würde bedeuten, dass der Damm vorn am Rhein niedriger gelegt oder geöffnet wird und dem Fluss bei hohem Wasserstand mehr Raum zur Ausdehnung gegeben wird.

Relevant sind

  • technische Kriterien
  • hydraulische Kriterien
  • Potenziale für eine naturschutzfachliche Aufwertung

Dabei wurden auch die bestehenden Nutzungen des Gebiets und die Kosten der jeweiligen Varianten betrachtet.

Eine Dammrückverlegung bietet sich an dieser Stelle nicht an. Das naturschutzfachliche Aufwertungspotenzial wurde als „ambivalent“ bewertet. Demgegenüber steht ein sehr großer Aufwand von technischer Seite, der mit einer Dammrückverlegung verbunden wäre. Bei einer Dammrückverlegung müsste das Hofgut mit zusätzlichen Dämmen geschützt werden. Pumpen müssten in erheblichem Umfang den Grundwasserstand regulieren. Deshalb hat sich der Vorhabenträger dafür entschieden, die Sanierung des Dammes auf der bisher bestehenden Trasse zu planen.

Die örtlichen Nutzungen werden bei der Planung sowohl in der Diskussion der Varianten, als auch später im Bauablauf berücksichtigt. Insbesondere die Zugänglichkeit des Hofguts und der Wohnhäuser in der Nähe der Rheinbrücke soll während der Bauzeit sichergestellt werden. 

Der Landesbetrieb Gewässer im RP Karlsruhe hat als Vorhabenträger darüber zu entscheiden, dass die Sanierung des Dammes auf der bestehenden Trasse planerisch ausgearbeitet und zur Planfeststellung eingereicht wird. Über die Genehmigung des Antrags entscheidet die Planfeststellungsbehörde bei der Stadt Karlsruhe.

Die Öffentlichkeit soll fortlaufend die Möglichkeit haben, sich über das Vorhaben zu informieren und auch Fragen und Hinweise einzubringen. Dazu wurde eine Internetseite eingerichtet. Termine für interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort sind ebenfalls angedacht.

Bildergalerie

Weitere Informationen

Sie wollen wissen wie ein Planfeststellungsverfahren verläuft, was ein Beteiligungsscoping ist oder allgemeine Informationen zum Dammertüchtigungsprogramm? Hier finden Sie Informationen dazu.

Planungsleitfaden Öffentlichkeitsbeteiligung
Planfeststellungsverfahren
Dammertüchtigungsprogramm Baden-Württemberg