Energiewende im Regierungsbezirk Karlsruhe

Windenergie

Ursprünglich bringt man Windenergieanlagen mit dem „platten Land“ im Norden Deutschlands oder den Küsten an Nord- und Ostsee in Verbindung. Die Windkraft hat jedoch auch in Baden-Württemberg das höchste Ausbaupotential der erneuerbaren Energien. Der Ausbau der Windenergie und die damit in Zusammenhang stehenden Fragestellungen bilden daher einen zentralen Schwerpunkt der Arbeit der Stabsstelle. Die Landesregierung ist damit befasst, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windkraft zu optimieren, diesen damit voranzutreiben und zu beschleunigen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Handreichungen, Planungshinweise und -karten für Windkraftanlagen erarbeitet, welche fortlaufend ergänzt und. aktualisiert werden. Auch für die interessierte Öffentlichkeit werden zahlreiche Informationen rund um das Thema Windenergie bereitgestellt.

Das Internetportal Windenergie auf den Seiten der Gewerbeaufsicht informiert über die jeweils aktuellen Anforderungen an Windkraftprojekte in Baden-Württemberg. Es enthält eine Zusammenstellung der Rechtsgrundlagen, Erlasse und Schreiben des Umweltministeriums sowie weiterer Informationen zu sämtlichen Themenbereichen im Zusammenhang mit der Windenergie im Land.

Überblick zum Ausbaustand

Aktuelle Informationen (Automatisiertes Raumordnungskataster)
Weitere Informationen


Solarenergie

In Baden-Württemberg fällt die Sonneneinstrahlung überdurchschnittlich hoch aus. Bereits jetzt stammt der höchste Anteil an der regenerativen Stromerzeugung im Land aus der Solarenergie. Neben der Windenergie soll der Sonnenergie in Baden-Württemberg daher eine große Bedeutung zukommen. Um die von der Landesregierung festgesetzten Ziele zu erreichen, sind allerdings noch große Anstrengungen nötig. Zur Umsetzung der Energiewende und zum Erreichen der Klimaschutzziele des Landes muss neben der schwerpunktmäßigen Erschließung des solaren Dachflächenpotenzials auch der Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik weiter vorangebracht werden. Hierzu hat der Ministerrat im März 2017 die Freiflächenöffnungsverordnung beschlossen. Sie ist Teil der Solaroffensive des Landes. Die Stabsstelle Energiewende, Windenergie und Klimaschutz hat als Aufgabe, den Ausbau der Solarenergie im Regierungsbezirk tatkräftig zu unterstützen.

Übersichtskarte über vorhandene und geplante Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Regierungsbezirk Karlsruhe
Weitere Informationen


​Biomasse

Biomasse ist der wichtigste und vielseitigste erneuerbare Energieträger in Deutschland. Biomasse wird in fester, flüssiger und gasförmiger Form zur Strom- und Wärmeerzeugung sowie zur Herstellung von Biokraftstoffen genutzt. Sie ist ein knappes und von vielen Seiten nachgefragtes Gut. Eine effiziente Nutzung ist daher notwendig. Nachhaltig erzeugte Biomasse schont fossile Ressourcen und schafft Arbeitsplätze, insbesondere im ländlichen Raum.

Weitere Informationen zu Biogas


​Wasserkraft

Bei der Stromerzeugung ist die Wasserkraft mit die bedeutenste erneuerbare Energiequelle in Baden-Württemberg. Allerdings können insbesondere bei der Nutzung der kleinen Wasserkraft Konfliktbereiche mit der Gewässerökologie und der Fischerei entstehen.

Weitere Informationen


Tiefengeothermie

Für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende, die zu einem großen Teil auch eine Wärmewende darstellt, bietet der Oberrhein mit seinen geothermischen Potentialen ideale Bedingungen. Hierbei geht es um vor allem um die tiefe Geothermie, also die hydrothermale Gewinnung von Erdwärme aus mindestens 400 Metern unterhalb der Erdoberfläche. Bei ausreichend hohen Temperaturen im Untergrund (über 80°C) lässt sich die geothermische Energie sowohl zur Wärmeversorgung als auch zur Stromerzeugung nutzen. Unter Beachtung entsprechender Qualitäts- und Sicherheitsstandards kann Erdwärme damit einen entscheidenden Beitrag zum erneuerbaren Energien-Mix in Baden-Württemberg leisten. Zuständig für die bergrechtliche Zulassung ist das Regierungspräsidium Freiburg, das grundlegende Informationen zum Thema zusammengestellt hat. Dort wird sowohl erklärt, was Tiefengeothermie genau ist und wie die Verfahren in praktischer bzw. genehmigungsrechtlicher Hinsicht ablaufen, als auch Antworten geliefert auf häufig gestellte Fragen zum Beispiel zu möglichen Risiken.


​Energieleitungen

Im Zuge der Energiewende sind die Anforderungen an unsere Stromnetze stark gestiegen. Zur Sicherung der Energieversorgung sind sowohl der Netzausbau als auch die Entwicklung intelligenter Netze (Smart Grids) wichtige Themenfelder. Bei Netzausbauvorhaben des Bundesbedarfsplanes, die sich über mehrere Bundesländer oder ins Ausland erstrecken, ist die Bundesnetzagentur (BNetzA) verfahrensführende Behörde für die Bundesfachplanung und die Planfeststellung.Bei Netzausbauprojekten innerhalb eines Bundeslandes sind die Länder zuständig. Die erforderlichen Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren liegen in der Verantwortung der Regierungspräsidien.

Weitere Informationen