Flößerei – Der gefährliche Holztransport
Seit dem Mittelalter und bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde in Deutschland Flößerei betrieben. Holzstämme wurden zu bis zu 300 Meter langen Flößen zusammengebunden, um diese von holzreichen Gebieten in Gegenden mit Holzbedarf zu transportieren. Der Bau eines Floßes war aufwendig und das Flößen eine außerordentlich gefährliche Arbeit, die viel Erfahrung erforderte. Nicht selten kam es zu Unglücken.
Um die Flößerei zu ermöglichen, wurden die Gewässer – und so auch der Neckar – auf langen Strecken begradigt. Der Bau der Eisenbahn verdrängte schließlich die Flößerei, denn mit ihr gab es nun eine neue, einfachere Methode Langholz zu transportieren.
Auf dem Lehrpfad in Börstingen hat man die Möglichkeit, sich die Dimensionen eines Floßes vorzustellen und selbst nachzuempfinden, wie es war, auf dem „Wilden Gesellen“ zu flößen.
Viele weitere spannende Informationen zur Flößerei, insbesondere am Neckar, finden Sie im Dorfmuseum Börstingen.