Großes Lautertal und Landgericht (FFH Gebiet 7622-341)
Das rund 3310 ha große FFH-Gebiet »Großes Lautertal und Landgericht« liegt auf der Mittleren Schwäbischen Alb. Es umfasst das 45 Kilometer lange Tal der Großen Lauter mit Seitentälern von der Quelle bei Gomadingen bis zur Mündung in die Donau bei Lauterach, außerdem die Landschaft des »Landgerichts« sowie sieben Naturschutzgebiete.
Das »Landgericht« ist ein bis zu 745 Meter hoher bewaldeter Bergrücken zwischen dem Lautertal und dem Schmiechtal. Mit seinen ausgedehnten Waldmeister-Buchenwäldern, Schlucht- und Hangmischwälder sowie Orchideen-Buchenwäldern ist es Lebensraum der seltenen Mops- und Bechsteinfledermäuse sowie der Spanischen Flagge, einem tagaktiven Nachtfalter.
Die Große Lauter schlängelt sich durch eine 80 bis 250 Meter breite Talaue. In dem Fließgewässer mit flutender Wasservegetation sind europaweit geschützte FFH-Arten wie Kleine Flussmuschel, Steinkrebs und Bachneunauge heimisch.
In die steilen, bis zu 150 Meter hohen Hänge des Lautertals sind tiefe Schluchten eingeschnitten, beispielsweise das Wolfstal bei Lauterach. An den Hangrändern ragen Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation wie der Spitzige Stein oder der Gemsfels heraus. Für seinen großen Artenreichtum bekannt ist auch ein ehemaliger Prallhang der Lauter, die »Eichhalde bei Buttenhausen«. Die große Wacholderheide an der Eichhalde mit ihrem Vorkommen von orchideenreichen Kalk-Magerrasen ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Am Hangfuß schließen sich blütenreiche Magere Flachland-Mähwiesen an.
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Weitere Informationen
Beschreibung | Dateityp | Größe |
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Mitteilung vom Januar 2017 - Erstellung eines Managementplans | 88 KB | |
Mitteilung vom Dezember 2020 - Bekanntgabe der Fertigstellung | 222 KB | |
Mitteilung vom August 2020 - Öffentliche Auslegung des Planentwurfs | 49 KB | |
Mitteilung vom April 2017 - Einladung zur Auftaktveranstaltung für Natura 2000-Managementplan am 16. Mai 2017 | 32 KB | |
Flyer vom April 2017 | 4 MB |