Blick auf Wiesen und bewaldete Felshänge im Oberen Donautal

Oberes Donautal zwischen Beuron und Sigmaringen (FFH 7920-342)

Charakteristik

Das FFH-Gebiet ist rund 2.700 ha groß. Es liegt innerhalb des Naturparks »Obere Donau« und beinhaltet das Naturschutzgebiet »Untere Au« sowie Teilflächen von drei Landschaftsschutzgebieten. Es ist Teil des großflächigen Vogelschutzgebiets »Südwestalb und Oberes Donautal«. Das Gebiet liegt im Zentrum des Durchbruchtals der Donau durch die Schwäbische Alb.

Die Fläche erstreckt sich über die Landkreise Sigmaringen und Tuttlingen und umfasst Teile der Gemeinden Beuron, Leibertingen, Schwenningen, Stetten a. k. M., Sigmaringen, Inzigkofen, Irndorf sowie Fridingen a. d. Donau.

Kontakt

Regierungspräsidium Tübingen

Referat 56
Renate Riedinger
07071 757-5211
renate.riedinger@rpt.bwl.de

Die Grafik zeigt drei Pfeile mit Text : Managementplan (MaP) geplant, MaP aktuell, MaP fertiggestellt. MaP fertiggestellt ist rot umrandet - Hinweis, dass es sich hier um ein fertiggestelltes Verfahren handelt.

Slideshow

Blick auf Schloss Bronnen bei strahlend blauem Himmel

Blick auf Schloss Bronnen

Blick auf Schloss Werenwag bei strahlend blauem Himmel

Blick auf Schloss Werenwag

Blick vom Eichfelsen in die verschneite Landschaft

Blick vom Eichfelsen

Donau bei Gutenstein vor einem Felshang

Donau bei Gutenstein

Blick auf die Hausener Wände bei strahlend blauem Himmel

Hausener Wände

Besonderheiten

Felskomplexe mit steil abfallenden Felswänden prägen die Landschaft. Rund drei Viertel des Gebietes sind bewaldet, wovon die Waldmeister-Buchenwälder den größten Anteil einnehmen. Daneben kommen sowohl Orchideen-Buchenwälder als auch Hang- und Schluchtwälder vor.

Mit einem steten Wechsel von schnell überströmten Flachwasserstrecken und tieferen Staubereichen schlängelt sich die Obere Donau mit geringem Gefälle durch das Tal. Bei starken Regenfällen kann es zu extremen Hochwasserabflüssen kommen. Diesen Abflussverhältnissen hat sich eine artenreiche Wasservegetation angepasst.

Kormorane sitzen auf Bäumen in bei nebligem Wetter

Reliktstandorte gemeinsam bewahren

Nach der Eiszeit führte eine fast flächendeckende Wiederbewaldung Süddeutschlands zu einer Verdrängung der an offene Standorte gebundenen Pflanzen. Diese fanden einen idealen Rückzugsort an den exponierten, waldfreien Felsstandorten im Oberen Donautal. Hier trifft man auf Relikte dieser Flora, wie Federgras oder Heideröschen (»Reckhölderle«). Aber auch alpine Arten kommen vor, wie z. B. Alpen-Wundklee oder Zwerg-Glockenblume.

Die artenreiche Tierwelt unterstreicht die Schutzwürdigkeit dieses Gebiets. Dies belegt allein die Anzahl von 101 Vogelarten, darunter so gefährdete wie Berglaubsänger oder Uhu und 141 Schmetterlingsarten mit Schwarzem Apollo und Kreuzenzian-Ameisen-Bläuling. Natura 2000 hilft dabei, diese Lebensräume zu schützen und den Artenreichtum zu erhalten.

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