Blick auf Seerosen aufm dem Hagstaffelweiher

Salemer Klosterweiher (SPA 8221-401)

Charakteristik

Das Vogelschutzgebiet liegt im Bodenseekreis in den Gemeinden Salem und Uhldingen-Mühlhofen.

Das Gebiet umfasst elf Weiher und weist eine Fläche von 124 ha auf. Die Salemer Klosterweiher verteilen sich in einer von der Eiszeit geprägten, hügeligen Moränenlandschaft im Naturraum »Bodenseebecken«. Teile des Vogelschutzgebietes berühren die FFH-Gebiete »Bodenseehinterland bei Überlingen« und »Bodenseehinterland zwischen Salem und Markdorf« sowie die Landschaftsschutzgebiete »Salem-Killenweiher« und »Bodenseeufer«.

Kontakt

Regierungspräsidium Tübingen

Referat 56
Jürgen Jebram
07071 757-5323
juergen.jebram@rpt.bwl.de

Die Grafik zeigt drei Pfeile mit Text : Managementplan (MaP) geplant, MaP aktuell, MaP fertiggestellt. MaP fertiggestellt ist rot umrandet - Hinweis, dass es sich hier um ein fertiggestelltes Verfahren handelt.

Eome Kolbenente schwimmt auf dem Andelshofer Weiher

Besonderheiten

Die Klosterweiher sind ein bedeutender Anziehungspunkt für Brut- und Zugvögel im Bodenseehinterland. Zwerg- und Schwarzhalstaucher sowie Kolbenente brüten hier. In den Röhrichten kommen u. a. Wasserralle und Drosselrohrsänger vor. Die Tafelente rastet im Winter in z. T. großen Beständen. Die Weiher sind von Wäldern, Äckern und Grünland umgeben. An den Ufern vieler Weiher steht ein geschlossener Schilfgürtel, in flachen Wasserzonen finden sich mancherorts dichte Seerosenbestände.

Slideshow

Blick auf den Andelshofer Weiher auf dem Blässhühner schwimmen

Blässhühner auf dem Andelshofer Weiher

Zwei Schwarzhalstaucher schwimmen im Wasser

Schwarzhalstaucher

Seerosen auf einem Weiher und Blick auf das Naturschutzgebiet Hagstaffelweiher

Seerosen auf Hagstaffelweiher

Traditionelle Teichwirtschaft erhalten

Die Bewirtschaftung der Salemer Weiher hat ihre Wurzeln in der Klosterwirtschaft der Zisterzienser, die 1134 in Salem ein Kloster gründeten. Nach den Ordensregeln war der Genuss von Fleisch nur in Ausnahmefällen (z. B. bei Krankheit) erlaubt. Daher dienten die in eigenen Teichen gehaltenen Fische zur Nahrungsversorgung.

Die Salemer Weiher werden heute überwiegend extensiv fischereilich bewirtschaftet. Das weitgehende Fehlen von Störungen und die naturnahen Uferbereiche bieten dem Schwarzhalstaucher gute Brutmöglichkeiten. Die Art ist am schwarzen Hals und den korallenroten Augen gut zu erkennen. In Baden-Württemberg brüten 100 bis 200 Paare. Das Bodenseebecken ist dabei ein wichtiges Brutgebiet.

Natura 2000 soll einen Beitrag zum Erhalt der extensiv bewirtschafteten Teiche als Lebensstätte vieler seltener Vogelarten leisten.

Grafik Mehr Infos

Informieren Sie sich!