Blick auf die Salmendinger Kapelle auf dem Kornbühl im gleichnamingen Naturschutzgebiet

Salmendingen/Sonnenbühl (FH 7620-341)

Charakteristik

Das FFH-Gebiet liegt im Naturraum »Kuppige Flächenalb«, besteht aus vier Teilgebieten und umfasst eine Fläche von 288 ha. Es hat Anteile an den Gemeinden Burladingen (Landkreis Zollernalbkreis) und Sonnenbühl (Landkreis Reutlingen).

Innerhalb des FFH-Gebietes befindet sich das 11 ha große Naturschutzgebiet »Kornbühl« mit dem gleichnamigen Berg.

Diese 886 m ü.N.N. hohe, weithin sichtbare Landmarke mit der St. Anna Kapelle ist als beliebtes Ausflugsziel weit über die Grenzen der Schwäbischen Alb hinaus bekannt.

Kontakt

Regierungspräsidium Tübingen

Referat 56
Carsten Wagner
07071 757-5319
carsten.wagner@rpt.bwl.de

Die Grafik zeigt drei Pfeile mit Text : Managementplan (MaP) geplant, MaP aktuell, MaP fertiggestellt. MaP fertiggestellt ist rot umrandet - Hinweis, dass es sich hier um ein fertiggestelltes Verfahren handelt.

Blick in einen Buchenwald bei Salmendingen

Besonderheiten

Charakteristisch für das FFH-Gebiet ist ein enges Nebeneinander von Wacholderheiden, Kalk-Magerrasen mit eingestreuten Kalk-Pionierrasen, Mageren Flachland-Mähwiesen sowie Intensivgrünland, Getreideäckern und Wald. Als Gewässer durchfließt die Woog das FFH-Gebiet. Südlich von Melchingen mündet sie in die Lauchert. Der Waldanteil im FFH-Gebiet ist mit ca. 25 Prozent vergleichsweise gering. Von besonderer naturschutzfachlicher Bedeutung sind hier vor allem die Waldmeister-Buchenwälder.

Ein Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling Maculinea nausit sitzt auf einer Blüte

Vielfalt gemeinsam bewahren

Durch die Vielfalt an unterschiedlichsten Nutzungsweisen sind im Laufe der letzten Jahrhunderte wertvolle Lebensräume für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten entstanden.

Zu ihnen gehört beispielsweise der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, der einen außergewöhnlichen Lebenszyklus durchläuft. Bevorzugt lebt er auf extensiv genutzten und artenreichen Feucht und Mähwiesen, auf denen der Große Wiesenknopf vorkommt. Ausschließlich in die Blüten dieser Pflanze legt das Weibchen ihre Eier. Schon die Jungraupen verlassen die Blüten und begeben sich auf den Boden. Dort werden sie von Rotgelben Knotenameisen „adoptiert“ und in die Ameisennester getragen, wo sich die Raupen verpuppen und im Folgejahr als graublau gefärbter Schmetterling das Nest verlassen. Solche Kostbarkeiten der Natur gilt es in diesem FFH-Gebiet zu bewahren.

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