B 27 Tübingen (Bläsibad) – B 28 Langer Schindhaubasistunnel

IN PLANUNG

Kontakt

Regierungspräsidium Tübingen
Referat 44

B27-tue-schindhaubasistunnel@rpt.bwl.de

 

Zahlen & Fakten

Gesamtlänge 3,50 km
Tunnellänge: 2,30 km
Querschnitt: mod. RQ 28
Anschlüsse: Bläsibad und Tübinger Kreuz
Kosten: 338,3 Mio. Euro (Gesamtkosten)
Verkehrsprognose für das Jahr 2035:
– B 27, AS Bläsibad: ca. 55.800 Kfz/24h
– Schindhaubasistunnel: ca. 36.500 Kfz/24h
– B 27, Tübinger Kreuz: ca. 56.300 Kfz/24h

Aktueller Stand

Die Maßnahme befindet sich in der Genehmigungsplanung. Der Gesehenvermerk für den RE-Vorentwurf wurde im Mai 2021 vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur erteilt.

Pläne und Unterlagen auf einen Klick

Die Planunterlagen zeigen den Stand des RE-Vorentwurfs 2019 (genehmigt 2020; Gesehenvermerk 2021). Dieser wird im Rahmen der Genehmigungsplanung derzeit aktualisiert und plausibilisiert.

Rund um das Projekt

Ausgangslage

Die Ortsumgehung Tübingen ist Bestandteil der 2-bahnigen (4-streifigen) Ausbaukonzeption der B 27 von Stuttgart bis Balingen. Die B 27 führt als wichtige Nord-Süd-Verbindung vom Mittleren Neckarraum über Tübingen in den Zollernalbkreis.

Im Bereich der Gartenstadt („Knotenpunkt Bläsibad“) schwenkt die Trasse der Ortsumgehung Tübingen von der bestehenden B 27 ab und unterquert den Höhenrücken des Schindhaus mit einem 2,30 km langen Tunnel. Im Bereich der Reutlinger Wiesen und des Französischen Viertels endet der Tunnel. Die B 27 neu wird hier mit der B 28 verknüpft („Knotenpunkt Tübinger Kreuz“) und auf die bestehende B 27 Richtung Stuttgart geführt.

Für den Ausbau der B 27 im Bereich der Stadt Tübingen wurden im Rahmen der Linienfindung von 1988 bis zur Jahrtausendwende verschiedene Trassenvarianten (innerörtliche Ausbaulösungen und Lösungen über den Höhenrücken des Schindhaus) unter verkehrlichen, umwelt- und kostenbezogenen Aspekten untersucht. Nach Abwägung aller Belange und Beteiligung der Raumschaft, insbesondere der Stadt Tübingen, wurde der „Lange Schindhaubasistunnel“ in die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2004 aufgenommen. Mit der Vorentwurfsplanung für den „Langen Schindhaubasistunnel“ wurde Anfang 2005 begonnen. Der Bundesrechnungshof verlangte Mitte 2005 jedoch umfassende Prüfungen und zusätzliche Untersuchungen und Gutachten unter Einbeziehung zusätzlicher Varianten. Im August 2011 hat der Bundesrechnungshof schließlich seine Bedenken zum „Langen Schindhaubasistunnel“ zurückgestellt.

Die Planung für den „Langen Schindhaubasistunnel" wird von einem projektbegleitenden Arbeitskreis (PAK) zum Thema Landschaftsplanung sowie zu bilateralen Abstimmungen mit den Fachbehörden und der Stadt Tübingen begleitet. Darüber hinaus wurden die Bürgerinnen und Bürger von 2013 bis 2014 im Rahmen eines „Bürgerdialoges zu den Knotenpunkten“ aktiv in die Erarbeitung von Planungsalternativen einbezogen.

Im Mai 2021 wurde die Entwurfsplanung mit dem Erteilen des Gesehenvermerk des Bundesverkehrsministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auf den RE-Vorentwurf abgeschlossen. Derzeit befindet sich die Maßnahme in der Genehmigungsplanung.

Ziele der Maßnahme

– Lückenschluss
– Minderung der Umweltbelastung im Bereich der Tübinger Südstadt und der Gartenstadt
– Verbesserung er städtebaulichen Qualitäten und Entwicklungsmöglichkeiten
– Erhöhung der Verkehrssicherheit

Einmalig und frühzeitig: Der Bürgerdialog

Informieren Sie sich

Öffentlichkeitsbeteiligung

28.01.2015Öffentliche Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums Tübingen und der Universitätsstadt Tübingen zum aktuellen Planungsstand
2012-2013

Intensiver Bürgerdialog: Interessierte Bürgerinnen und Bürger wirkten mit dem Planungsteam des Regierungspräsidiums und der Stadt Tübingen aktiv an der Ausgestaltung der beiden Knotenpunkte am Bläsibad und dem Tübinger Kreuz mit

Dokumentation (pdf, 9.2 MB)

 

Chronologie

AktuellErarbeitung der Unterlagen für den Feststellungsentwurf im Rahmen der Genehmigungsplanung
(derzeit erfolgen u.a. die Fortschreibung des Verkehrsgutachtens, die Aktualisierung der Flora / Fauna / Biotope, die Erarbeitung des geologischen Gutachtens sowie diverse Abstimmungen mit den Fachbehörden und der Stadt Tübingen)
Mai 2021Gesehenvermerk des Bundesverkehrsministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
November 2019Genehmigung durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
Juli 2019Vorlage des RE-Vorentwurfs beim Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit der Bitte um Genehmigung und Weiterleitung an das Bundesministerium  für Verkehr und digitale Infrastruktur
05.10.2018Straßenbaukonferenz in Tübingen
Präsentation (pdf, 1.7 MB)
2014Planerische Konkretisierung der Ergebnisse des Bürgerdialogs und Abstimmung mit der Universitätsstadt Tübingen, dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
2014Anmeldung der Maßnahme durch das Land Baden-Württemberg für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2015
2012–2013Bürgerdialog zu den Knotenpunkten Nord „Tübinger Kreuz“ und Süd „Bläsibad“
19.03.2012Vorstellung des aktuellen Planungsstandes im Gemeinderat der Stadt Tübingen
Sept. 2011Fortsetzung der Planungsarbeiten für den Vorentwurf
August 2011Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung teilt mit, dass der Bundesrechnungshof seine Bedenken gegenüber dem „Langen Schindhaubasistunnel“ zurückgestellt und der weiteren Planung auf Basis des „Langen Schindhaubasistunnels“ zugestimmt habe
Sept. 2005Der Bundesrechnungshof verlangt umfassende Prüfungen unter Einbeziehung zusätzlicher Varianten
Juli 2005Beginn der Vorentwurfsplanung für den „Langen Schindhaubasistunnel“
Juli 2004Der Deutsche Bundestag beschließt den Bedarfsplan mit dem „Langen Schindhaubasistunnel“
Juli 2002Der Gemeinderat der Stadt Tübingen spricht sich in einem Beschluss für den „Langen Schindhaubasistunnel“ aus
1988 –2002Variantenuntersuchung im Rahmen der „Umweltverträglichkeitsstudie zum Aus- bzw. Neubau der B 27 Abschnitt Tübinger Kreuz/Bläsibad“; u. a. Ausbau im Bestand („Göglertrasse“) und Kelterhautrasse; Abstimmung mit der Stadt Tübingen und den Trägern öffentlicher Belange
Ab 1962Erste Planungsüberlegungen