B 31 Überlingen/West - Überlingen/Ost

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Regierungspräsidium Tübingen

Baureferat Süd

Daten & Kosten

Gesamtlänge  ca. 4,5 km
Anschlussstrecken  ca. 1 km
Straßenfläche  ca. 60.000 m²
Ingenieurbauwerke
– 7 Brücken
– 2 Stützwände
– 3 Lärm- und Immissionsschutzwände (zusätzlich zu den Immissionsschutzwällen)
Sonstige Bauwerke
– 9 Amphibiendurchlässe
– 2 Wild- und Kleintierdurchlässe
– 2 Regenwasserbehandlungsanlagen 
Erdbewegungen  ca. 250.000 m³
Aktuelle Gesamtkosten  34,4 Mio. Euro aktualisierte Gesamtkosten

    Aktueller Stand

    Die Maßnahme ist im Bau. Die Hauptstrecke ist seit Juli 2019 fertiggestellt. Derzeit wird der Knoten Aufkirch um- und zurückgebaut.

     

     

    Rund um das Projekt

    Beschreibung

    Der Neubau der B 31 neu zwischen Stockach und Überlingen ist Bestandteil der Netzkonzeption zur Neuordnung des klassifizierten Straßennetzes am nördlichen Bodenseeufer. Ziel dieser Konzeption ist es, die Verkehrsströme auf den Hauptachsen der B 30 neu und der B 31/B 31 neu zu bündeln. Der Teilabschnitt II B umfasst die Fortführung des fertiggestellten Abschnitts der B 31 vom Bereich des Anschlusses der K 7786 bis zum Anschluss der B 31 alt östlich von Überlingen. Dazu gehören die höhenfreien Kreuzungen mit den untergeordneten Straßen und Wegen und die planfreien Anschlüsse der L 195/Owinger Straße bei Kogenbach, der L 200 beim Gewerbegebiet Oberried und der B 31 alt beim Wohngebiet Burgberg. Bestandteile der Planung sind auch Teilrückbauten, sowohl im Zuge der B 31 alt wie auch am bestehenden Anschluss B 31 alt/B 31 vom Bereich des Anschlusses der K 7786 südlich von Aufkirch. Die Herstellung von Lärmschutz- und Immissionsschutzwällen, Geländemodellierungen und landschaftspflegerischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen runden die Maßnahme ab.

    Der Streckenabschnitt verläuft im Wesentlichen im Zuge der B 31 vom Bereich des Anschlusses der K 7772 bis Kogenbach und von dort entlang der Trasse der bestehenden L 195 über den Anschluss der L 200 (Lippertsreuter Straße) bis zur B 31 alt am Burgberg. Die Länge des Bauabschnitts beträgt ca. 4,5 km. Die Anschlussstrecken sind ca. 1 km lang. Für die durchgehende B 31 neu wurde wie im bereits hergestellten Abschnitt ein einbahnig, dreistreifiger Querschnitt (RQ 15,5) mit 11,50 m befestigter Fahrbahnbreite gewählt. Im Bereich zwischen den beiden planfreien Anschlussstellen mit der L 195 und der L 200 ist wegen der Verflechtungsvorgänge ein zweibahniger Sonderquerschnitt erforderlich. Die Anschlussstrecken erhalten jeweils Querschnitte in Anlehnung an den Bestand.

    Der aktuelle Bauabschnitt der B 31 neu wurde im Bedarfsplan 2004 für die Bundesfernstraßen als „Maßnahme des vordringlichen Bedarfs“ ausgewiesen. Im aktuellen Bedarfsplan 2016 ist die Maßnahme unter „laufende und fest disponierte Projekte“ eingruppiert. Die Gesamtkosten von ca. 34,4 Mio. Euro werden von der Bundesrepublik Deutschland unter Beteiligung des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Überlingen getragen.

    Der Bau der „B 31 neu, Stockach-Überlingen, Bauabschnitt II B“ stimmt mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung überein und steht im Einklang mit dem Bodenseeuferplan. Angestrebt wird hierbei eine weitere Steigerung des Erholungswerts des Bodenseeufers. Die Verkehrsbelastungen am Bodenseeufer sollen verringert und die Siedlungsbereiche durch eine seeabgewandte Kraftfahrstraße im Zuge der B 31 n entlastet werden. Zusätzlich kann mit der neuen Straße auch eine wirksame Verkehrsentlastung im nachgeordneten Straßennetz erreicht werden. Der Gefahrgutverkehr kann dann auf die B 31 neu verlagert werden.

    Bei der Planung wurde besonderer Wert auf den Lärmschutz gelegt, indem die Straße weitgehend in Einschnitten geführt wird. Die daraus entstehenden Überschussmassen werden zusätzlich zur Minderung der Immissionen als Lärmschutz- und Immissionsschutzwälle entlang der Strecke vorgesehen. Dies dient ebenso zur besseren Einbindung der Strecke in die vorhandene Naturlandschaft. Zur Behandlung des Straßenoberflächenwassers waren auf den Bestandsstrecken waren keine baulichen Anlagen vorhanden. Mit der B 31 neu werden entsprechende Behandlungsanlagen realisiert. Mit dem umfassenden Maßnahmenkonzept des landschaftspflegerischen Begleitplans (LBP) werden zum einen die als Folge der Planung zu erwartenden Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft reduziert, zum anderen die notwendigen Eingriffe kompensiert, so dass die naturschutzrechtlich erforderliche Bewältigung der Eingriffsfolgen gewährleistet ist.

    Chronologie

    Mai 2022Umbau des Anschlusses B31alt / K7786 bei Aufkirch und Instandsetzung der Brücke über die B31alt, sowie Durchführung von LAP-Maßnahmen
    Juli-Dez. 2021Herstellung von zwei Regenfilterflächenbecken
    April 2020Fertigstellung der Erd- und Straßenbauarbeiten, sowie der Ingenieurbauwerke zwischen Abigknoten und Bauende
    Juli 2019Feierliche Verkehrsfreigabe der Haupttrasse der B 31 neu
    Juni 2018Verkehrsfreigabe der B 31 neu zwischen Tierheimkreuzung (B 31 neu/ K 7786) und Abigknoten (B 31 neu/ L 200)
    Aug. 2017Baubeginn weiterer Bauwerke i. Z. d. Trasse B 31n (Ausbauende bis L 200)
    Juni 2017Fertigstellung Überführung L 195 (Anschluss B 31n/L 195)
    April 2017Baubeginn Straßenbauarbeiten Trasse B 31n (Ausbauende bis L 200)
    Aug. 2016Baubeginn Anschluss B 31n/L 195 (Überlingen-Kogenbach)
    Juli 2016Fertigstellung BW 5 (Anschluss L 195 (B 31n)/L 200)
    26. Okt. 2015Feierlicher Spatenstich
    Juni 2012Einordnung der Maßnahme in der Priorisierung des Landes in Gruppe 2 - angestrebter Baubeginn 2015/2016
    22. Juli 2010Planfeststellungsbeschluss ist bestandskräftig
    16. Feb. 2009Erlass des Planfeststellungsbeschlusses
    14. Juli 2008Erörterung der Einwendungen
    Sommer 2007Auslegung der Pläne
    2003Einleitung des Planfeststellungsverfahrens
    2002Antrag auf Linienbestimmung nach § 16 FStrG
    1980Grundsätzliche Entscheidung zum Bau der B 31

     

    Die fertige Strecke

    Übersichtsplan

    Pläne und Unterlagen auf einen Klick

    Bauablauf

    2015–2018