Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch und Rosenfeld (FFH 7619-311)
Ehemalige Gebietsbezeichnung: Gebiete zwischen Rosenfeld und Haigerloch (FFH 7618-341) / Magerwiesen um Bisingen (FFH (7619-341)
Charakteristik
Im Norden des Zollernalbkreises, wo der Naturraum »Südwestliches Albvorland« an die »Oberen Gäue« angrenzt, liegt das FFH-Gebiet »Gebiete zwischen Bisingen, Haigerloch und Rosenfeld« (740 ha). Es umfasst zahlreiche Naturschutzgebiete sowie große Ackerflächen insbesondere um Bisingen.
Bunte Nachbarschaft
Das mittlere Eyachtal zeichnet sich dadurch aus, dass viele extensive Nutzungen an den Hängen erhalten geblieben sind. Zwar sind die Reben am Stettener Weinberg längst verschwunden, aber die Kalk-Magerrasen, Wacholderheiden, Feldhecken und Mageren Flachland-Mähwiesen durchziehen die Eyachhänge wie ein Flickenteppich. Die schweren und tonigen Böden des Gipskeupers neigen zum Versumpfen, so dass sich – an wasserzügigen Stellen im Hang – stellenweise sogar kleine Niedermoore ausbilden. Dieses Mosaik unterschiedlichster Lebensbereiche beherbergt eine große Artenfülle. Gerade die Übergangsbereiche zwischen unterschiedlichen Lebensräumen – wie z. B. Säume entlang von Gebüschen – werden von Insekten und Vögeln bevorzugt besiedelt.
Schützenswerte Arten
Kleine Spezialisten
In den Wacholderheiden im FFH-Gebiet ist die große Anzahl an Schmetterlings-, Heuschrecken- und Käferarten bemerkenswert. Auch besonders schutzwürdige Wildbienenarten fühlen sich hier wohl – dank des trocken-heißen Kleinklimas, der vielen offenen Bodenstellen und des kontinuierlichen Angebots an Blüten. Die Pflege der Heiden wird gezielt auf die Bedürfnisse dieser Arten abgestimmt, wobei die vielerorts aufgegebene traditionelle Hüteschafhaltung durch neue Beweidungsformen ersetzt werden muss.
Große Bedeutung
Die Ackerflächen um Bisingen beherbergen eine Besonderheit, die Spelz-Trespe oder Dicke Trespe (Bromus grossus), ein einjähriges Ackerwildgras, das bevorzugt in Äckern mit Wintergetreide wächst. Sein Bestand ist europaweit auf wenige Restvorkommen geschrumpft, die größtenteils in Baden-Württemberg liegen. Die Äcker um Bisingen haben damit eine große Bedeutung für den Erhalt der Art in Europa und weltweit!
Informieren Sie sich!
Weitere Informationen
Beschreibung | Dateityp | Größe |
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Mitteilung vom Mai 2016 - Bekanntgabe der Endfassung | 22 KB | |
Mitteilung vom Januar 2016 - Öffentliche Auslegung des Planentwurfs | 26 KB | |
Mitteilung vom Juni 2014 - Einladung zur Informationsveranstaltung | 22 KB | |
Informationen zum Managementplan vom Juni 2014 | 424 KB | |
Flyer Bisingen vom Mai 2014 | 373 KB | |
Mitteilung vom März 2014 - Erstellung eines Managementplans | 21 KB |