B 28, Ausbau der Knotenpunkte mit der L 361 (Seebronn) und mit der K 6938 (Wendelsheim)

IN PLANUNG

Kontakt

Planungsteam B 28

Regierungspräsidium Tübingen
Referat 44
b28team@rpt.bwl.de

Zahlen & Fakten

Gesamtlänge ca. 1,2 km
Verkehrsbelastung 
– Analysefall 2019: DTV ca. 22.400 Kfz/24 h, Schwerverkehr ca. 2.100 Kfz/24h (SV-Anteil ca. 9 %)
– Prognose 2035: DTV ca. 26.100 Kfz/24 h, Schwerverkehr ca. 2.100 Kfz/24h (SV-Anteil ca. 8 %)
Anschlüsse (klassifiziertes Straßennetz)
– L 361 Seebronn
– K 6938 Wendelsheim/Ammerbuch-Reusten

Aktueller Stand

Die Maßnahme befindet sich in der Entwurfsplanung.

Übersichtslageplan

Rund um das Projekt

Ausgangslage

Im Zuge der B 28 sind an dem Anschluss der L 361 bei Seebronn und dem Anschluss der K 6938 nördlich von Rottenburg am Neckar Verbesserungen erforderlich. Ziel der Planungen des Regierungspräsidiums Tübingen ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern, sowie die Verkehrskapazität und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Das Untersuchungsgebiet im gesamten Bereich der B 28 zwischen diesen Knotenpunkten und im weiteren Verlauf Richtung Anschluss der L 372 (Sülchenknoten) weist eine sehr hohe Bedeutung als Lebensraum seltener, europäisch geschützter sowie gefährdeter Tierarten aus. Hierzu zählen vom Aussterben bedrohte Bodenbrüter wie die Grauammer und das Rebhuhn oder auch Fledermausarten wie das Graue Langohr. Bisher wurde ein dreistreifiger Ausbau zwischen den beiden Knotenpunkten der B 28 mit der L 361 und mit der L 372 (Sülchenknoten) verfolgt. Aufgrund der vielfältigen Vorkommen geschützter und gefährdeter Tierarten wären bei einem dreistreifigen Ausbau jedoch umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen, wie beispielsweise Querungshilfen für die Fledermäuse, vorzusehen.

Der Anschluss der L 361 (Seebronn) ist eine Unfallhäufungsstelle. Der Anschluss der K 6938 ist bislang hinsichtlich Unfallsituation unauffällig, aufgrund der örtlichen Situation, mit dem Anschluss in der Steigungs- bzw. Gefällestrecke der B 28, ist dieser aber hinsichtlich der Verkehrssicherheit ebenfalls als kritisch zu bewerten. Beide Anschlüsse sind spätestens seit dem Ausbau des Autobahnanschlusses Rottenburg an der A 81 in den Stoßzeiten an den Grenzen der Leistungsfähigkeit.

Ziele der Maßnahme

– Verbesserung des Verkehrsflusses
– Erhöhung der Verkehrskapazität
– Erhöhung der Verkehrssicherheit

Informieren Sie sich

Öffentlichkeitsbeteiligung

17.03.2022: Digitale Informationsveranstaltung

Das Planungsteam des Regierungspräsidiums hat in einer digitalen Informationsveranstaltung über die Streaming-Plattform YouTube den aktuellen Stand der Planung sowie das weitere Vorgehen vorgestellt. Dazu wurden die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung und der Bestandserfassung der Umwelt vorgestellt sowie die bisher entwickelten Varianten und die vorhandenen Randbedingungen und Zwangspunkte erläutert. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit während der Veranstaltung über ein Kommentarfeld Fragen zu stellen, die in zwei Frageblöcken beantwortet wurden. Das Planungsteam, Regierungspräsident Klaus Tappeser und Bürgermeister Dr. Hendrik Bednarz, der als Vertreter der Stadt Rottenburg ebenfalls anwesend war, standen Rede und Antwort.

Als Ausblick erläuterte das Regierungspräsidium, dass im Zuge der weiteren Planung ergänzende Varianten betrachtet und die im Zuge der Beteiligung eingegangenen Hinweise und Anmerkungen in die Planung miteinbezogen werden. Auch weitere Themen wie bspw. Lärm, das nachgeordnete Wegenetz sowie die erforderlichen naturschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen werden in der weiteren Planung berücksichtigt.

Die Vortragsfolien der Veranstaltung können Sie hier einsehen:

Präsentation zur digitalen Informationsveranstaltung
Legende zu Folien 43-50 (ergänzend zur Präsentation der digitalen Informationsveranstaltung)
Auswertung des Beteiligungsscopings (Stand: 15.02.2023, pdf, Datei ist nicht barrierefrei)

 

05.10.2018: Straßenbaukonferenz in Tübingen

Infomaterial (pdf, 709 kB)

02.10.2018: Scopingtermin nach UVWG

Unterlagen zum Scoping-Verfahren:
Festlegung des Untersuchungsrahmens vom 07.11.2018 (pdf, 23 KB)
Unterlagen Feststellung Untersuchungsrahmen (zip, 6.6 MB)

Weitere Informationen und Unterlagen sind auf der Seite der Planfeststellungsbehörde, Referat 24, des Regierungspräsidiums Tübingen zu finden.

 

Chronologie

2022-2024Erstellung einer zusätzlichen Variante mit Variantenvergleich
19.07.2022Bilateraler Austausch mit den anliegenden Höfen und Betrieben
17.03.2022Digitale Informationsveranstaltung
2020/2021

Erarbeitung des Verkehrsgutachtens – Prognose des zukünftig zu erwartenden Verkehrsaufkommens

Erarbeitung der Unterlagen zur umweltplanerischen Bestandsaufnahme, teilweise ergänzende Nachkartierungen

Ausarbeitung und Optimierung der Straßenplanung auf Basis der vorliegenden Ergebnisse (insb. Verkehr und Umwelt)

2019

Erfassung von Vegetation und Fauna

Durchführung der planungsbegleitenden Vermessung als Grundlage für die technische Straßenplanung

Vergabe der Verkehrsuntersuchung und Durchführung der Verkehrserhebungen

ab 2019

Erarbeitung RE-Vorentwurf

05.10.2018

Straßenbaukonferenz in Tübingen

02.10.2018

Scopingtermin nach UVPG

08.08.2018

Zustimmung des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg zur Aufnahme der Planung

2017/2018

Machbarkeitsstudie