L 333, Ausbau zwischen Wangen-Pflegelberg und Primisweiler mit Bau eines straßenbegleitenden Radwegs
IM BAU
In den letzten Wochen wurde asphaltiert und gewalzt und nun stehen die Bauarbeiten des bisher schmalen und teilweise unübersichtlichen Streckenabschnitts der L 333 zwischen den Wangener Ortsteilen Pflegelberg und Primisweiler unmittelbar vor dem Abschluss. Projektleiter Sebastian Sommer aus dem Baureferat 47.3 hat uns erzählt, was er an seinem Job im Straßenbau so gerne mag.
Rund um das Projekt
Ausbaumaßnahmen an der L 333
Die Landesstraße weist in dem Abschnitt zwischen Primisweiler und Pflegelberg eine geringe Fahrbahnbreite auf. Der Linienverlauf ist unstetig und unübersichtlich, es gibt einige sehr enge Kurven. Deshalb soll die Fahrbahn nun auf 7,0 m verbreitert werden. Das erhöht die Verkehrssicherheit in dem Bereich erheblich.
Im Januar 2021 wurde mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen: Das Baufeld wurde im Bereich der beiden Vorschüttungen freigemacht. Im Mai 2021 ging es mit den Erdarbeiten zur Herstellung der Vorschüttungen weiter. Diese dienen der Vorwegnahme von Untergrundsetzungen. Die Liegezeit beträgt ca. 1 Jahr.
Außerdem wird der Teufelsbach im Zuge der Maßnahme verlegt und auf einer Länge von 80 m wieder naturnah gestaltet.
Als Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen legen wir unter anderem zwei neue Amphibienlaichgewässer auf nahegelegenen Waldlichtungen an. Außerdem wird ein bestehendes Toteisloch ökologisch aufgewertet und in seinen natürlichen Ursprungszustand zurückversetzt.
Die Straßenbauarbeiten und die Herstellung des Radwegs haben Anfang April 2022 begonnen.
Straßenbegleitender Radweg
Der Radweg beginnt auf Höhe der Einmündung K 8002 am Ende des bestehenden Radwegs aus Richtung Neukirch. Von hier aus wird der neue Radweg mit einer Breite von 2,50 m parallel zur ausgebauten L 333 bis zum Ortseingang von Primisweiler geführt. Zur Querung der Unteren Argen ist der Bau einer Radwegbrücke in Spannbetonbauweise neben der bereits bestehenden Straßenbrücke vorgesehen. Diese wird parallel zur bestehenden Straßenbrücke errichtet.
Der straßenparallele Radweg ist im RadNETZ BW als Landesfernradweg enthalten und stellt in der Radwegenetzkonzeption des Landkreises Ravensburg einen wichtigen Lückenschluss dar. Zukünftig werden Radfahrer in einem Stück von Wangen im Allgäu nach Neukirch fahren können. In Neukirch teilt sich der Landesradfernweg und führt weiter in Richtung Meckenbeuren bzw. Richtung Bodensee (Kressbronn).
Im Jahr 2021 wurde mit dem Bau der Radwegbrücke begonnen. Der Radwegebau erfolgt im Jahr 2022 gemeinsam mit den Straßenbauarbeiten für die L 333.
Chronologie
2022 | Beginn der eigentlichen Straßenbauarbeiten und Herstellung des Radwegs |
2021 | Bereitstellung der Mittel Vorbereitende Arbeiten und Baubeginn mit Hestellung der Vorschüttungen und Verlegung des Teufelsbachs Bau der Radwegebrücke über die Untere Argen |
2020 | Genehmigung des RE-Vorentwurf durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg und Erlangung des Baurechts |
1995 | Aufnahme in Bedarfsplan Landesstraßen Baden-Württemberg/ Generalverkehrsplan Baden- Württemberg 2013 |
1989 | Erste Planungsüberlegungen zum Ausbau |
Übersichtsplan
Pressemitteilungen
Titel | Datum | Dateityp | Größe |
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Aufhebung der Vollsperrung | 23.11.2022 | 276 KB | |
Arbeiten am zweiten Bauabschnitt haben begonnen | 29.09.2022 | 280 KB | |
Beginn der Straßenbauarbeiten und Umleitungsverkehr ab Dienstag, 5. April 2022 | 04.04.2022 | 279 KB | |
Beginn der Bauarbeiten zur Radwegbrücke über die Untere Argen am Montag, 19. Juli 2021 | 16.07.2021 | 283 KB | |
Sperrung der Landesstraße während der Herstellung von Vorschüttungen ab Montag, 17. Mai 2021 | 14.05.2021 | 278 KB | |
Vorbereitende Arbeiten und Umleitungsverkehr ab Montag, 8. Februar 2021 | 05.02.2021 | 278 KB |
19. Juli 2021: Baubeginn der Radwegebrücke über die Untere Argen
Sebastian Sommer, unser Projektleiter aus dem Baureferat Süd, erklärt im Video alles, was Sie zum Vorhaben wissen müssen: von den technischen Details der Radwegbrücke bis hin zur geplanten Renaturierung des Toteislochs. Regierungspräsident Klaus Tappeser spricht dazu ein Grußwort.