Nachdem am 27. April 2020 ein Bewohner des Ankunftszentrums Heidelberg positiv in Bezug auf SARS-Cov-2 getestet wurde, ergab eine umgehend durchgeführte Volltestung aller fast 800 Bewohnerinnen und Bewohner insgesamt vier bestätigte Krankheitsfälle. Die ebenfalls durchgeführte Testung von 26 ermittelten Kontaktpersonen unter den vor Ort eingesetzten Mitarbeitern führte zunächst zur Ausweisung eines Corona-Krankheitsfalls. Dieses Testergebnis wurde zwischenzeitlich jedoch durch das Labor korrigiert, sodass durchgängig kein Mitarbeiter positiv auf SARS-Cov-2 getestet wurde.
Die ebenfalls am 27. April 2020 verfügte Ausgangssperre für die Bewohnerinnen und Bewohner des Ankunftszentrums Heidelberg galt zunächst befristet bis Freitag, 8. Mai 2020. Die Stadt Heidelberg als zuständige Ortspolizeibehörde und das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises sehen aus infektionshygienischen Gründen die Notwendigkeit, die Ausgangssperre bis zum 12. Mai 2020 zu verlängern.
Die Lage im Ankunftszentrum ist mit Blick auf die Maßnahmen und Belegung ruhig. Die Bundeswehr unterstützt das Ankunftszentrum im Bereich der Versorgung der Bewohner und trägt so weiter zur Entspannung der Situation bei. Die ebenfalls im Ankunftszentrum verortete, von der Unterbringung abgetrennte Verfahrensfunktion der Registrierung von Neuzugängen verläuft ebenfalls stabil. Alle Neuzugänge werden vor Zuführung ins Ankunftszentrum auf eine Erkrankung mit SARS-Cov-2 getestet und nach der Registrierung 14 Tage separiert untergebracht.