Pressemitteilung

Umsetzung von Maßnahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie - Erhöhung der Durchwanderbarkeit am Kriegbach zwischen Altlußheim und Bad Schönborn-Langenbrücken

Seit letzter Woche, 7. August 2020, werden am Kriegbach zwischen Altlußheim und Bad Schönborn-Langenbrücken eine Vielzahl kleinerer und größerer Maßnahmen zur Erhöhung der Durchwanderbarkeit umgesetzt. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Kriegbach von der Mündung bis zum Schneidmühlenwehr für aquatische Organismen, wie Fischen und Kleinstlebewesen, wieder besser durchwanderbar sein. Der überwiegende Teil der Maßnahmen wird als Wasserrahmenrichtlinienmaßnahmen zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) gelistet und wurde in der Planungsphase durch die Europäische Union gefördert. Die WRRL hat den Schutz und die Verbesserung des Zustands der Gewässer zum Ziel.

Die Umsetzung der Maßnahmen wurde in zwei Lose aufgeteilt. Das Los 1 umfasst vor allem Kleinstmaßnahmen wie den Rückbau von Sohlschwellen und den Aufbau von Steinbuhnen. Die Ausführung übernimmt die DBS Schmitt GmbH aus Waghäusel. Die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen wird von wenigen Stunden bis zu einigen Tagen dauern. Ursprünglich sollte das erste Los im Herbst/Winter 2019/20 umgesetzt werden. Witterungsbedingt mussten die Arbeiten jedoch auf diesen Sommer verschoben werden. Fünf von sechs Maßnahmen des ersten Loses sind bereits umgesetzt. Die letzte, aufgrund einer Wasserhaltung etwas aufwendigere Maßnahme, wird Ende September im Bereich der ehemaligen Kläranlage in Altlußheim umgesetzt.

Voraussichtlich ab 24. August 2020 wird mit Los 2 ein 700 Meter langer Gewässerabschnitt zwischen der Sandsteinbogenbrücke und der Holzbrücke im Bereich der Gemarkungsgrenzen von Altlußheim, Waghäusel und Reilingen naturnah gestaltet. Bei vier Brücken wird die Durchwanderbarkeit hergestellt: Hierzu gehören, neben der Sandsteinbogen- und der Holzbrücke, auch die Brücken kurz unterhalb der Mündung des Duttlachergrabens in den Kriegbach und unterhalb des Auslaufs des Kriegbachpolders. Diese Arbeiten werden durch die BSD Baustoff und Gewässersanierungs GmbH aus Dessau ausgeführt.

Die Maßnahmen sollen planmäßig im Oktober 2020 abgeschlossen sein. Die Baukosten in Höhe von circa 500.000 Euro für beide Lose werden durch das Land Baden-Württemberg finanziert.

Informationen zu der Arbeit und den Aufgaben des Landesbetriebs Gewässer im Regierungspräsidium Karlsruhe finden sich unter www.rp-karlsruhe.de > Abteilung 5 > Referat 53.1 oder Referat 53.2. Direkter Link: Referat 53.1 oder Referat 53.2

Informationen zur Wasserrahmenrichtlinie sind auf der Homepage des Regierungspräsidiums Karlsruhe unter www.rp-karlsruhe.de > Themen > Umwelt: Wasser > Gewässerökologie - Flüsse & Seen > Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bereitgestellt. Direkter Link: Wasserrahmenrichtlinie