Pressemitteilung

L 597: Neubau zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg mit Neckarbrücke

Regierungspräsidium Karlsruhe informierte bei zweiter Sitzung des Projektbegleitkreises am 12. Juli 2022 über aktuellen Stand

Bau der künftigen Wirtschaftswegbrücke über die Verbindungsrampe im Knotenpunkt L 597 / L 637

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Karlsruhe laufen seit März 2019 die Arbeiten zum Neubau der L 597 zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg. Am gestrigen Dienstag, 12. Juli 2022, informierte das Regierungspräsidium den in 2020 eingerichteten Projektbegleitkreis im Rahmen der zweiten virtuellen Sitzung über den aktuellen Stand des Bauvorhabens und die anstehenden Arbeiten.

In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Bauwerke und Erdbauwerke erstellt sowie Leitungsverlegungen vorgenommen. Dazu zählen unter anderem die zuletzt im Jahr 2021 fertiggestellten beiden neuen Brückenbauwerke zur Überführung der L 637 (Bauwerk 2) sowie der OEG (Bauwerk 3) und die neue Verbindungsrampe des neu gestalteten Knotenpunktes zwischen der L 597 und der L 637.

Aktuell befindet sich die neue, aus zwei Bauwerken bestehende, Grundwasserwanne im Bau. Dieser wird voraussichtlich Ende September 2023 abgeschlossen werden. Die Arbeiten für die Grundwasserwanne finden größtenteils ohne Beeinträchtigung für den Verkehr statt. Erst zum Ende der Bauzeit kommt es zu kurzzeitigen Beeinträchtigungen, beziehungsweise Straßensperrungen, wenn die Einmündung der bereits hergestellten Verbindungsrampe von der L 597 zur L 637 fertiggestellt wird. Das Regierungspräsidium wird dazu gesondert informieren.

Zeitplan

Nach den derzeitigen Planungen kann die Gesamtmaßnahme, die ursprünglich Ende 2024 fertiggestellt werden sollte, im Frühjahr 2026 abgeschlossen werden. Gründe für die zeitliche Verzögerung sind der Bau der Grundwasserwanne deren Notwendigkeit sich erst im Rahmen der Bauvorbereitungen gezeigt hatte, da von einem höheren Grundwasserspiegel ausgegangen werden muss, die Verbreiterung der Neckarbrücke für den in Planung befindlichen Radschnellweg Mannheim-Heidelberg sowie Personalausfall aufgrund der Corona-Pandemie.

Um die entstandenen Verzögerungen zumindest teilweise zu kompensieren, wird der im nächsten Bauabschnitt anstehende eigentliche Straßenbau zwischen Mannheim-Friedrichsfeld und Ladenburg inklusive der übrigen Bauwerke in zwei Unterbauabschnitte aufgeteilt. Damit kann bereits parallel zu den Arbeiten an der Grundwasserwanne, voraussichtlich im Frühjahr 2023, mit dem Abschnitt nördlich der Neckarbrücke begonnen werden. Mit dem Bauabschnitt südlich der Neckarbrücke wird direkt nach Fertigstellung der Grundwasserwanne begonnen. Nach Abschluss der Straßenbauarbeiten folgt dann als letzte Teilmaßnahme der Bau der Neckarbrücke bei Ladenburg mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren.

Die Kosten der Maßnahme betragen rund 55 Millionen Euro und werden vom Land Baden-Württemberg getragen. Die Erhöhung gegenüber den ursprünglich geplanten Kosten von rund 35 Millionen Euro ergibt sich insbesondere aus dem zusätzlichen Bau der Grundwasserwanne, den Mehrkosten aufgrund eines breiteren, den Anforderungen eines Radschnellwegs erfüllenden Geh- und Radwegs auf der Neckarbrücke sowie deutlich gestiegenen Materialpreisen.

Den aktuellen Stand des Bauablaufs sowie weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Internet auf unserer Projektseite.

Weitere Informationen unter VerkehrsInfo BW mit aktuellen Informationen zur Verkehrslage und zu Baustellen sowie in der "VerkehrsInfo BW" - App.