Ergebnisse aus der Analyse der Gewässerstrecken
Strahlungswirkungs- und Tittsteinkonzept
Für die räumliche Anordnung der Maßnahmenbereiche werden die Anforderungen aus dem sogenannten Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept zu Grunde gelegt. Nach diesem Konzept haben intakte, naturnahe Gewässerabschnitte eine positive Wirkung auf benachbarte, strukturell defizitäre Gewässerabschnitte. Soweit es gelingt, die strukturell defizitären Abschnitte durch entsprechende Maßnahmen in ihrer Struktur zu verbessern, können die Organismen (Kleinstlebewesen, Fische) einwandern und sich dort ansiedeln. Längere Abschnitte mit schlechter Struktur können durch sogenannte Trittsteine aufgewertet werden. Für die Landesstudie Gewässerökologie wurden aktuelle Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsvorhaben zu Länge und Qualität entsprechender Fließgewässerabschnitte auf Baden-Württemberg übertragen.
Dazu wurden eigene statistische Analysen mit den Daten der Gewässerstrukturkartierung nach dem Feinverfahren Baden-Württemberg sowie der Landnutzung durchgeführt. Damit konnte die Qualität der Fließgewässerabschnitte für das Strahlwirkungs- und Trittsteinkonzept landesspezifisch bestimmt werden.
Ergebnisse in Kartenform
Die wichtigsten Ergebnisse aus der landesweiten Auswertung des Gewässernetzes (nur Gewässer in Zuständigkeit der Landesbetriebe Gewässer) in Kartenform:
Potenzielle Besiedelungsquellen: Gewässerabschnitte, von denen eine positive Wirkung ausgeht
Potenzielle Besiedlungsquellen (pdf, 6.4 MB)
Aufwertungsstrecken: Gewässerabschnitte, in denen eine potenziell positive Fernwirkung wirksam werden kann und die als zukünftige Lebensräume gut entwickelbar sind
Aufwertungsstrecke (pdf, 9 MB)
Verbindungsstrecken: Gewässerabschnitte, die für Organismen durchwanderbar sind
Verbindungsstrecken (pdf, 5 MB)